12Okt/24

Informations- und Vernetzungstreffen

Mittwoch 16. Oktober, 18.30 Uhr, Haus der Jugend in Freiburg, Uhlandstraße 2

Die autoritäre Bezahlkarte wird kommen!

Das wollen wir so nicht hinnehmen, uns gemeinsam organisieren und vernetzen. Dazu laden wir – die Kampagne Bezahlkarte stoppen Freiburg – zu einem Treffen am 16. Oktober um 18:30 im Haus der Jugend ein.

Seit 2024 ist die Möglichkeit die Bezahlkarte einzuführen im Asylbewerberleistungsgesetzt auf Bundesebene festgeschrieben. Die Bezahlkarte ist ein Zahlungsmittel für Geflüchtete, die eine Bankkarte ersetzen soll. Die Nutzung der Karte kann eingeschränkt, kontrolliert und von außen bestimmt werden. Konkret handelt es sich um Maßnahmen, wie die Begrenzung von verfügbarem Bargeld im Monat (50€/Person), die Einschränkung der Nutzung der Karte auf ein PLZ-Gebiet, der Ausschluss gewisser Branchen und Händler:innengruppen, sowie die Unterbindung von Online-Überweisungen und Online-Diensten.


Nun haben sich 14 von 16 Bundesländern für eine gemeinsame Umsetzung entschieden und wollen den Kommunen die Einführung der Bezahlkarte erstens von „oben“ anordnen und dazu in sehr restriktiver Ausgestaltung. Angeführt werden fragwürdige Argumente wie die Unterbindung von Rückzahlungen in Herkunftsländer und die Senkung der sogenannten Pull-Faktoren. Dem Bundesinnenministerium (Stand 19.03.2024) liegen für die letzten fünf Jahre „keine Erkenntnisse“ zu Auslandsüberweisungen von Asylbewerber:innen vor. Bei einer Anhörung des Ausschusses für Arbeit und Soziales (08.04.024) betonte eine Mehrheit der geladenen Sachverständigen, dass die Höhe von Sozialleistungen nicht entscheidend für Migrationsbewegungen ist.

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26Sep/24

27.09.: 12 Uhr Protest vor dem Konzerthaus

Trotz kurzer Mobilisierung von wenigen Stunden beteiligten sich bis zu 40 Personen an einem Protest vor dem Freiburger Konzerthaus in dem die Hauptversammlung des Städtetages Baden-Württemberg stattfand. Die Kommunalvertreter*innen wurden aufgefordert sich gegen die autoritär, ausgrenzende Bezahlkarte auszusprechen. Der Offene Brief an den Städtetag wurde verteilt und fand Interesse. Es gab verschiedene Kundgebungsreden und viele laute Parolen.

Pressemitteilung und Offener Brief an den Städtetag Baden-Württemberg

26.09.2024 – 23:00 Uhr

Offener Brief | Wir fordern den Städtetag Baden-Württemberg, der Donnerstag und Freitag, 26. und 27. September mit über 600 Personen in Freiburg tagt, dazu auf, einer ausgrenzenden autoritären Bezahlkarte eine Absage zu erteilen.

Aktuell steht die Einführung der Bezahlkarte in den Kommunen und Städten an. Das Justizministerium BW hat mehrfach betont, dass alle Geflüchtete, die Leistungen nach dem AsylbLG beziehen, zu einer autoritären Bezahlkarte verpflichtet werden sollen. Auch wenn sie über ein Konto und eine Girokarte verfügen. Der Anspruch auf ein Basiskonto (gemäß Zahlungskontengesetz) wird damit unterlaufen. Geflüchtete sollen mit der autoritären Bezahlkarte nur noch über einen Barbetrag von 50 € im Monat verfügen, Überweisungen und Online-Dienste sind damit nicht mehr möglich. Der Einkauf bei bestimmten Branchen soll ausgeschlossen und die Nutzung der Karte kann auf ein Postleitzahlengebiet begrenzt werden. Notwendige Überweisungen müssen Geflüchtete bei den Behörden beantragen und erlauben lassen. Dafür wird eine spezielle „Whitelist“ eingerichtet. Diese und weitere Einschränkungen führen zu einer behördlich digitalen Gängelung der Betroffenen, die damit in die Autonomie und die Selbstbestimmung der Betroffenen eingreift und die Nutzer:innen öffentlich stigmatisiert. Weiter zum Offenen Brief

26Sep/24

Zweiter Brief an kommunale Verantwortliche

STOPPEN SIE die AUTORITÄRE BEZAHLKARTE!

Oberbürgermeister Martin Horn | Sozialbürgermeister Ulrich von Kirchbach | Fraktionen und Mitglieder im Freiburger Gemeinderat

Stoppen Sie die Bezahlkarte für Geflüchtete! | Keine Bezahlkarte in Freiburg und anderswo!

Zweiter Brief an die Stadt Freiburg | Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Horn, sehr geehrter Herr Sozialbürgermeister von Kirchbach, sehr geehrte Mitglieder des Freiburger Gemeinderats,

wir wenden uns mit einem erneuten Schreiben an Sie und fordern Sie eindringlich dazu auf, sich gegen die Einführung einer verpflichtenden autoritären Bezahlkarte für Geflüchtete in Freiburg einzusetzen. Wir fordern keine weiteren Eingriffe in soziale Rechte von geflüchteten Menschen.

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22Aug/24

Pflicht-Bezahlkarte in Freiburg verhindern.

MITMACHEN – bei der „Bezahlkarten-Stoppen“ – Gruppe in Freiburg

EINLADUNG Treffen, 28.08., 18 Uhr – rasthaus, Adlerstr. 12, FR

Vielleicht wissen viele nicht, dass sich in Freiburg eine „Bezahlkarten Stoppen“ – Gruppe gegründet hat. Die Gruppe trifft sich am Mittwoch den 28. August 2024, 18 Uhr in den Räumlichkeiten des rasthauses, Adlerstr. 12 in Freiburg. Wir gehen davon aus, dass auch in Freiburg eine Pflicht-Bezahlkarte gegen geflüchtete Menschen durchgesetzt werden soll, die den Behörden eine digitale Gängelung von Menschen erlaubt. Damit wird das Recht auf ein eigenes Konto und der freien Verwendung des minimalen Existenzgeldes unterlaufen. Zahlreiche Funktionen bei der Pflicht-Bezahlkarte sind abgeschaltet. Überweisungen und Online-Dienste oder Online-Einkäufe sind nicht möglich. Das verfügbare Bargeld soll auf 50 € beschränkt werden. Diese und weitere Grundrechtseingriffe müssen verhindert werden. Wir treten dafür ein, dass jeder Mensch ein Konto und damit eine Giro-Card bekommt. Die Vergabekammer von Baden-Württemberg hat am 15. August den „Weg für die Bezahlkarte“ freigemacht, berichtete der Staatsanzeiger. Lasst uns die Bezahlkarte verhindern. Und vor allem schaut genau hin wer in Freiburg dieser rassistischen Bezahlkarte zustimmt.

Bis nächsten Mittwoch!

Initiative „Bezahlkarte Stoppen“ Freiburg

 

12Jul/24

„Bezahlkarten Stoppen“ Freiburg – Wo stehen wir? Wie geht es weiter?

Wir rufen dazu auf im September 2024 die Bezahlkarte durch Solidaritätsaktionen zu verhindern.

NEIN zur verpflichtenden autoritären Bezahlkarte! Solidarisiert euch mit den Geflüchteten! Gegen jede soziale Ausgrenzung!

In Freiburg existiert seit Wochen die gruppenübergreifende Initiative „Bezahlkarten Stoppen“. Die Initiative ist über folgende Mail zu erreichen: freiburg@asylblg-abschaffen.de

Wir haben Anfang Juni 2024 einen Offenen Brief an die Fraktionen des Freiburger Gemeinderates, an den Oberbürgermeister Martin Horn und an den Sozialbürgermeister Ulrich von Kirchbach geschickt. Der Brief wurde von 21 Gruppen und Organisationen unterschrieben. In einer Mail vom 11.06. teilte uns das Büro des Oberbürgermeisters mit, dass der Brief an Herrn Kirchbach weitergeleitet wurde. Am 6. Juni schreibt Miriam Bürer (DIE GRÜNEN) u. a.: „Soweit ich informiert bin, ist noch nicht klar, ob die Bezahlkarte überhaupt in Freiburg eingeführt wird. Wir haben auch hier an das Land appelliert, die Entscheidungen auf lokaler Ebene zu belassen. Bereits am 5. März 2024 haben DIE GRÜNEN Freiburg einen Brief „Bezahlkarten müssen Entlastung bringen – für Verwaltung und Geflüchtete“ an Ministerpräsident Kretschmann geschrieben. Darin sprechen sie sich gegen die Einführung einer Bezahlkarte in Freiburg, allerdings mit Einschränkungen aus: „Dies gilt insbesondere für solche Asylbewerber*innen, deren Asylanträge nicht als unzulässig oder offensichtlich unbegründet abgelehnt werden.“

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18Jun/24

Last CALL – Landesweite DEMO 22.06. in Pforzheim

Neben dem Antira-Netzwerk Baden-Württemberg, der SEEBRÜCKE, dem Demokratischen kurdischen Gesellschaftszentrum e. V., dem Flüchtlingsrat Baden-Württemberg e. V. rufen weitere Gruppen zur Demonstration am 22. Juni 2024 um 14 Uhr nach Pforzheim auf. Wir hoffen, dass viele Gruppen und Menschen die Bedeutung der Demonstration für bedingungslose Soziale Rechte erkennen und sich dem Protest anschließen.

Gegen soziale Ausgrenzung, Abschiebungen und Rassismus. Keine ausgrenzende Bezahlkarte! Solidarität mit Geflüchteten, Bürgergeldempfänger*innen, Arbeits- und Wohnungslosen.

Die sozialen Grundrechte und die Sozialsysteme werden immer stärker von rechtskonservativen und national-autoritären politischen Vertreter*innen in Frage gestellt. Nach dem erneut monatelang Geflüchtete und deren sozialen Rechte angegriffen und diffamiert wurden, findet erneut eine Kampagne gegen Menschen die Bürgergeld beziehen, statt. Nach dem für Geflüchtete die Bezahlkarte und Leistungssenkungen für die Dauer von 36 Monaten durchgesetzt wurden, soll ähnliches beim Bürgergeld durchgesetzt werden. Die Innenministerkonferenz, die sich vom 19. – 21. Juni in Potsdam trifft, hat das Thema bereits auf der Agenda. Ukrainische Geflüchtete sollen kein Bürgergeld mehr bekommen. Das ist die Forderung der AfD. Bei „Betrug“ soll generell, das Geld für zwei Monate nicht mehr bezahlt werden. Der 1 € Job wird wieder gefordert. Die Bezahlkarte für Bürgergeldempfänger*innen ist in der Diskussion. Der BDA und der Landkreistag gehen noch weiter und wollen Bedingungen nach dem das Bürgergeld auch gestrichen werden kann. Die CDU/CSU will das Bürgergeld abschaffen und Senkungen durchsetzen. Am 20. Juni 2024 trifft sich zeitgleich zur IMK die MPK (Ministerpräsidentenkonferenz) bei der die Durchsetzung der Bezahlkarte in 14 Bundesländern beraten wird.

Diese Angriffe gegen die Sozialen Rechte sind Angriffe gegen eine gesunde Ernährung, menschenwürdiges Wohnen, einer ausreichenden Gesundheitsversorgung … Angriffe auf das Recht auf soziale Sicherheit und einen angemessenen Lebensstandard.

Überlasst die Diskussion und die politische Aktion nicht rechtskonservativen und faschistischen Akteuren, geht mit uns zusammen am 22. Juni 2024 in Pforzheim auf die Straße.

Antira-Netzwerk Baden-Württemberg

07Jun/24

Informationsabend für Geflüchtete die Sozialgeld bekommen – 12 Juni 2024, 19 Uhr

Wir informieren zu den zahlreichen Änderungen. Was haben die Regierungen (Bund + Länder) im Januar und Februar 2024 beschlossen?

Wir wollen euch über gesetzliche Veränderungen informieren und mit zahlreichen Betroffenen in Kontakt kommen!

WANN: 12. Juni 2024 um 19 Uhr | WO: FABRIK, Habsburgerstraße 9 in Freiburg | WER SIND WIR: Aktion Bleiberecht. Wir setzen uns für die Rechte der Geflüchteten ein.

17Mai/24

Stoppt die Bezahlkarte! Unterschreibt den Brief an die politisch Verantwortlichen in Freiburg

Wer einer Bezahlkarte zustimmt, fördert den Rassismus in diesem Land.

Brief an Gemeinderäte … | Liebe Vereine, Verbände, Gewerkschaften, Gruppen und Parteien,
wir sind ein antirassistisches Bündnis aus Freiburg, das sich gegen rassistische und rechte Politik gegen Asylsuchende und Migrant:innen einsetzt. Unser Bündnis ist eine Zusammensetzung verschiedener politischer Gruppen aus Freiburg, die gegen die Einführung der Bezahlkarte sind. Auf Bundesebene wurde nun die Einführung der Bezahlkarte für Geflüchtete entschieden und findet rechtlich Einzug in das Asylblg. Die genaue Umsetzung wird nun auf Länder- und kommunaler Ebene entschieden. Genau an dieser Stelle wollen wir ein klares Zeichen aus der Zivilgesellschaft setzen und appellieren, dass sich der Gemeinderat in Freiburg gegen eine Einführung der Bezahlkarte, sowohl in Freiburg, als auch auf Landesebende einsetzen soll. Es ist höchste Zeit mit einem entschlossenen Bündnis an Entscheidungsträger:innen heranzutreten. Und hier brauchen wir Sie/Euch. Wir hoffen auf Ihre/Eure Solidarisierung mit unserem Statement, dass sich an den Oberbürgermeister Martin Horn und die Fraktionen im Freiburger Gemeinderat wendet.
Bitte melden Sie/meldet uns zeitnah zurück, ob Sie/ihr hinter der Kampagne steht und den Brief mitunterzeichnen wollt. Das Statement befindet sich im Anhang der email.
Bei Fragen und Anmerkungen können Sie sich gerne/könnt ihr euch an uns wenden.
Kämpferische Grüße!
Das Freiburger Bündnis Bezahlkarte-stoppen

17Mai/24

22. Juni: Landesweite DEMO gegen soziale Ausgrenzung, Abschiebungen und Rassismus!

Jetzt auf die Straße! Keine Bezahlkarte! Solidarisiert euch mit Geflüchteten, Bügergeldempfänger*innen, Arbeits- und Wohnungslosen   

Aufruf Langfassung | Kein ausspielen gesellschaftlicher Gruppen gegeneinander. Sozialleistungen sind keine Almosen, sondern überlebensnotwendig, sie müssen bedingungslos gewährt werden. Keine Einführung einer ausgrenzenden Bezahlkarte, für niemanden. Rassismus raus aus den Gesetzen! Keine Kürzungen beim Bürgergeld. Für ein ausreichendes Existenzminimum. Der Mensch darf nicht auf seine Leistungsfähigkeit, sprich Verwertbarkeit auf den (Arbeits-)Markt reduziert werden.  Keine Arbeitspflicht für 80 Cent/h oder 1€/h. Wir stellen uns gegen alle politischen Bestrebungen ein national-autoritäres Sozialsystem aufzubauen. Dazu muss das Asylbewerberleistungsgesetz ersatzlos gestrichen werden. Schluss mit den Abschiebungen und der Zivilhaft in Abschiebegefängnissen gegen Geflüchtete. Ein Gesellschaftssystem, das zunehmend Armut, Ausgrenzung und Rassismus hervorbringt, muss selbst in Frage gestellt werden. Gehen wir gemeinsam in Solidarität mit Geflüchteten, Bürgergeldempfänger*innen, Arbeits- und Wohnungslosen auf die Straße. Erkämpfen wir das gute Leben für alle!    

Flyer wird es ab 1. Juni 2024 geben. Bestellungen an info@stop-deportation.de.