Pressemitteilung des Plenums vom 15. Mai 2008 

Während des Aktionsmonats vom 17. Mai bis zum 22. Juni finden verschiedenste Aktionen und Veranstaltungen rund um das Thema Utopie statt.


Hierzu möchte das Plenum des Utopiemonats mitteilen:


Da die Beteiligung möglichst vieler Menschen ein Grundgedanke des Aktionsmonats ist, wurden im Vorfeld Veranstaltungen öffentlich und somit auch transparent gemacht. 


Eine Anmeldung bei den Behörden erfolgte nicht, da wir der Auffassung sind, dass derartige Veranstaltungen ohne Anmeldung möglich sein müssen. In diesem Sinne verstehen wir das Nicht-Anmelden auch als Protest und Kritik gegen eine zunehmende staatliche Überwachung und Kontrolle. Ein Problem stellen auch die mit der Anmeldung einhergehenden Auflagen dar: Wir wollen die Form der politischen Meinungsäußerung selbst festlegen können. Generell sind nach Artikel 8 Absatz 1 des GG Versammlungen nicht genehmigungspflichtig. 


Der Utopiemonat zeichnet sich durch die Vielfalt der Aktionen und die Solidarität der Gruppen und Einzelpersonen untereinander aus. Hierzu gehören auch alternative Freiräume und Wohnkulturen, wie das Leben in Wägen, welches wir selbstverständlich als Teil des utopischen Geschehens betrachten. 


Der Utopiezusammenhang strebt ausdrücklich an, sämtliche Aktionen und Veranstaltungen friedlich, kraftvoll und gewaltfrei durchzuführen. Wir sind grundsätzlich dialogbereit und haben Kontaktpersonen und ein Infotelefon für die Behörden vorgesehen, um eventuelle Probleme zu besprechen. Während der Aktionen wird Rücksicht auf Anwohner und Unbeteiligte genommen. Hiezu tragen auch Gespräche und öffentlich Vorankündigungen bei. 


Diese Rücksichtsnahme bezieht sich aus unserem Verständnis von Utopie auch auf unsere Umwelt, weshalb wir uns selbstverständlich auf unseren Aktionen verantwortungsbewusst ökologisch verhalten. 


Wir freuen uns auf einen kreativen, konstruktiven und inspirierenden Aktionsmonat.

Utopie braucht keine Bewilligung!


Plenum des Aktionsmonats