Unangemeldet friedlich
"Utopie-leben-Monat" hat gestern begonnen
Dem Lärm nach zu urteilen waren es mehrere hundert Menschen, den
Polizeiangaben zufolge nur "100 bekannte Freiburger": Gestern hat mit lautem
Trommelwirbel in der Freiburger Innenstadt der sogenannte Aktionsmonat
"Zusammen die Utopie leben" begonnen. Beteiligt sind rund 20 Initiativen,
darunter KTS, U-Asta, Wagenburg Schattenparker, Freiburger Friedensforum und
Greenpeace. In den kommenden fünf Wochen sind zahlreiche Veranstaltungen
unter anderem zu den Themen Menschenrechte, Migration und EU-Abschottung,
Umweltzerstörung und Klimawandel sowie Eliteförderung angekündigt. Im
Vorfeld des Utopie-Monats hatten die Stadt Freiburg und die Polizei die
Organisationen aufgerufen, die Veranstaltungen ordnungsgemäß anzumelden, was
je doch nicht geschah - ein in Freiburg bestens bekanntes Problem.
Schließlich begnügte man sich gestern damit, dass die Veranstalter während
der Demonstration Ansprechpartner für die Polizei benannten. In Freiburger
Medien hatten sich die Organisatoren "offenbar mit falschen Namen" zitieren
lassen so die Polizei.
Gestern kam es zu keinen Zwischenfällen. "Es war unproblematisch", sagte
Polizeisprecher Ulrich Brecht am Abend. (rix)