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03Dez./25

NEIN zur ausgrenzenden Bezahlkarte

Wir wollen am 9. Dezember vor dem Regierungspräsidium in der Kaiser-Joseph-Straße 167 gegen die Einführung des ausgrenzenden Bezahlkartensystems im Stadtkreis Freiburg protestieren.

Von der Einführung der Bezahlkarte sind rund 500 Personen betroffen. Sie bedeutet Einschränkungen ihrer Grundrechte, wie z. B. das Recht auf Gleichheit vor dem Gesetz, Selbstbestimmung und das grundrechtlich garantierte Existenzminimum.

Am 9. Dezember wird die Bezahlkarte ebenfalls Thema im Gemeinderat sein, wo sie anhand eines Berichts der Verwaltung beraten wird. Teil der Beratung wird dabei eine Einschätzung der Verwaltung zu den rechtlichen Möglichkeiten der Stadt Freiburg sein. Inzwischen gab es eine zweite Anweisung der grün-schwarzen Landesregierung, die Bezahlkarte in Freiburg sofort einzuführen. In wenigen Tagen werden die Betroffenen einen Brief der Stadt erhalten. Die Verwaltung sieht rechtlich keine Möglichkeiten die Bezahlkarten zu verhindern. Wichtig sind deshalb individuelle Widersprüche und Klagen der Betroffenen gegen die diskriminierende Bezahlkarte.

Wir fordern den Gemeinderat auf, politisch Haltung gegen das Bezahlkartensystem zu zeigen und dies in einem gemeinsamen Beschluss zu verdeutlichen. Ebenso fordern wir dazu auf, die negativen Auswirkungen auf die Situation der Geflüchteten im Blick zu behalten und weiterhin Möglichkeiten zu finden, um die Einführung dieses ausgrenzenden Bezahlkartensystems für Freiburger Geflüchtete rückgängig zu machen.


Kommt gerne vorbei und lasst uns gemeinsam um 18:30 Uhr vor dem Regierungspräsidium Freiburg (Kaiser-Joseph-Straße 167) für Grundrechte & soziale Rechte FÜR ALLE hier & überall protestieren und gegen ausgrenzende und rassistische Politiken, wie z.B. das Bezahlkartensystem.

Inititiative Bezahlkarte Stoppen Freiburg 

 

23Okt./25

Sei auch du ein Problem im Stadtbild….“Vielfalt statt schMERZhafte Einfalt“

„Vielfalt statt schMERZhafte Einfalt“ come together Samstag, 25.10.25, 15h, Platz der Alten Synagoge

Bringt Klappstühle, Decken, Transpis, Verkleidungen, Kuchen, Plakate, Kaffee,Musik& Tanz, Pudding & Gabeln, Federball, Tee, Seifenblasen……. mit. Lasst uns bunt – lustig – problematisch sein. PS.: Gerne mit Töchterblock :-)

„Why not add to Chancellor Merz‘ Problem in out urban scenery? …Let’s celebrate a diverse world against narrow-mindedness“
Come and join us on Saturday, 25.10. afternoon at 3pm on Platz der Alten Synagoge.

Bring folding chairs, blankets, banners, fancy dress outfits, cake, posters, coffee, music& dance, pudding& forks, badminton sets, tea, soap bubbles… Colourful- funny- staging the problem!

Toi aussi, deviens un problème dans le paysage urbain!
Viens samedi, le 25.10. après-midi à 15 h sur la place de l’ancienne synagogue (Platz der alten Synagoge).

Apporte des chaises pliantes, des couvertures, des banderoles, des déguisements, des gâteaux, des affiches, du café, de la musique et des danses, du pudding et des fourchettes, des volants, du thé, des bulles de savon… Coloré – amusant – problématique

 

 

16Sep./25

25.09.2025: Kundgebung gegen das Bezahlkartensystem vor dem Rathaus Freiburg

NEIN zum ausgrenzenden Bezahlkartensystem! NEIN zur Bezahlkarte in Freiburg und anderswo! NEIN zur Bezahlkarte für Bürgergeldbezieher:innen! NEIN zur Bezahlkarte für Geflüchtete! 

Protest während der Sitzung des Migrationsausschusses am 25. 09. 2025 ab 16 Uhr Freiburg, Rathausplatz.

Kundgebung 18 Uhr.

Freiburg ist der einzige Stadtkreis (Landkreis), der den Anschluss an das Bezahlkartensystem noch nicht umgesetzt hat. Nun hat das Regierungspräsidium der Stadt eine förmliche Anweisung erteilt und zwingt sie damit, sich dem ausgren- zenden System anzuschließen. Das Land gibt dafür jährlich 10,6 Millionen Euro für Entwicklung und Verwaltung aus. Am 25. September 2025 wird der Ausschuss für Migration und Integration über den aktuellen Umsetzungsstand informieren. Die Darstellung in der Presse, wonach die Stadt bzw. die Leistungsbehörde Freiburg gezwungen wird, die Bezahlkarte nun generell gegenüber den etwa 450 betroffenen Menschen und bald auch gegenüber ukrainischen Geflüchteten durchzusetzen, ist falsch. Dies liegt im Ermessen der kommunalen Leistungsbehörde und ist bundesgesetzlich geregelt – das Land hat hier keinen Einfluss. Die grün-schwarz regierte Landesregierung Baden-Württembergs zwingt die Stadt- und Landkreise – darunter Mannheim und Heidelberg – dazu, das aus- grenzende System trotz erheblicher Proteste in ihren Verwaltungsstrukturen zu implementieren. Das von secupay, SAP, Visa, Nortal, Giesecke+Devrient und Mastercard entwickelte Bezahlkartensystem dient ausschließlich der Ausgrenzung von geflüchteten Personen, die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz beziehen. Es handelt sich um eine Gleichschaltungspolitik der Kommunen bei der Durchsetzung eines autoritären Sozialstaates. Hamburg bereitet derzeit ein Vorprojekt zur Einführung der Bezahlkarte für Empfängerinnen von Sozialleistungen nach SGB II (Bürgergeld) und SGB XII (Sozialhilfe) vor. 

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10Juni/25

Kundgebung vor der Bundespolizei Freiburg am 16. Juni 2025 um 18 Uhr, Wentzingerstraße 25

Wir rufen alle auf, sich gemeinsam gegen die massiven Grenzkontrollen und die illegalen Zurückweisungen durch die Bundespolizei zu stellen. Zurückweisungen bei Grenzkontrollen trotz Asylgesuch sind rechtswidrig.

Seit September 2024 werden die Grenzen zu Deutschland intensiv kontrolliert. Am 7. Mai 2025 verschärfte Bundesinnenminister Dobrindt die Grenzkontrollen weiter. 11.000 Polizeibeamt:innen1sind nun im Einsatz. Die Kosten belaufen sich auf mehr als 100 Millionen2 Euro im Jahr. Laut der „Süddeutscher Zeitung“ vom 5. Juni wurden an allen Grenzübergängen 160 Personen zurückgewiesen, die einen Asylantrag stellen wollten. Die Kontrollen auch im Grenzraum führen zu einer Zunahme von racial profiling3. Davon sind auch Pendler*innen betroffen.

Dobrindt und Konsorten rechtfertigen die Grenzkontrollen und Zurückweisungen mit der rassistischen Erzählung von ‚illegaler Migration‘ und einer ‚Überforderung und Notlage der Kommunen‘. Dabei erhalten Geflüchtete durch ihren Asylantrag einen regulären Status. In der Regel haben sie nicht das Privileg einer Regulären Einreise. Und bei der behaupteten Überforderung und Notlage der Kommunen geht es in Wahrheit um Verteilungskämpfe um finanzielle Ressourcen, die ideologisch aufgeladen werden – auch von kommunalen Vertretungen, wie dem Landkreistag. Die Kommunen waren und sind bei diesen Verteilungskämpfen oft die Verlierer. Nicht nur in der Flüchtlingsfrage.

Am 2. Juni 2025 beschloss das Verwaltungsgericht Berlin: Zurückweisungen bei Grenzkontrollen trotz Asylgesuch sind rechtswidrig. Die Grenzkontrollen und Zurückweisungen wurden laut dem Gericht weder europäisch abgestimmt, noch gibt es eine substanzielle Begründung für eine Notlage. Anders als Dobrindt behaupteten, gilt der Beschluss nicht nur für den Einzelfall. Die illegalen Zurückweisungen müssen umgehend gestoppt werden.

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16März/25

21.03.2025: Mahnwache vor dem Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald

Der Landkreis verpflichtet aktuell Geflüchtete zu einer ausgrenzenden Bezahlkarte. Die Karte soll nach und nach durchgesetzt werden. Mit ihr wird das Leben für Geflüchtete noch schwerer. Die Karte schränkt den Zugang zu Bargeld sowie den Online-Zahlungsverkehr ein und eröffnet weitere Möglichkeiten der behördlichen Kontrolle.

Das Netzwerk ‚Gleiche soziale Rechte für alle‘ ruft am heutigen internationalen Tag gegen Rassismus bundesweit zu Protestaktionen auf. Die Aktion in Freiburg wird von der Initiative ‚Bezahlkarte stoppen‘ organisiert. Gemeinsam sagen wir NEIN zur Bezahlkarte und fordern den sofortigen STOPP ihrer Einführung.

Bringt eure Forderungen auf Pappschildern mit.

Initiative ‚Bezahlkarte Stoppen‘ Freiburg

freiburg@asylblg-stoppen.de

https://bezahlkarte-stoppen.org/posts/2025-03-11_mahnwache

15Jan./25

DEMO gegen die diskrimierende Bezahlkarte am 25.01.2025 in Freiburg

Bezahlkarte STOPPEN! Gegen soziale Ausgrenzung und Rassismus, für eine solidarische Gesellschaft!

Warum demonstrieren wir?

Nach einem Hinweisschreiben des Ministeriums der Justiz und für Migration Baden-Württemberg soll die Bezahlkarte in ganz Baden-Württemberg flächendeckend gegen Geflüchtete im Asylverfahren und gegen jene mit einem ungeklärten Aufenthaltsstatus durchgesetzt werden. Mittlerweile wurden von 22 Kreisen in Baden-Württemberg 24.000 Bezahlkarten bestellt. Darunter der Breisgau-Hochschwarzwald, der Geflüchtete bereits über die Einführung der Bezahlkarte, wahrscheinlich zum 1. März, informiert hat. Damit ist klar: Auch in Freiburg soll die Bezahlkarte kommen. Doch wir müssen dies verhindern! Unser Kampf gegen Rassismus und Ausgrenzung beginnt in der Auseinandersetzung um eine demokratische, gerechte und solidarische Stadt. Wir müssen uns außerhalb derer Parteien, die die ausgrenzende Bezahlkarte und damit rassistische Verhältnisse wollen, organisieren und uns dieser Politik und deren Vertreter*innen entgegenstellen. Wir fordern den Gemeinderat und die Vertreter*innen der Stadt Freiburg auf, sich gegen die Einführung der Bezahlkarte und die damit einhergehende weitere Ausgrenzung von Geflüchteten auszusprechen. Dafür wollen wir auf der Straße ein starkes Zeichen setzen gegen die soziale Ausgrenzung und den Rassismus, den die Bezahlkarte verkörpert.  

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17Dez./24

Vorbereitungstreffen DEMO gegen Bezahlkarte

Vorbereitungstreffen: DEMO gegen Bezahlkarte 18.12.2024, 18 Uhr, rasthaus

Liebe Freiburger Gruppen

Arbeitsaufruf für die DEMO | Als Initiative „Bezahlkarte stoppen“ möchten wir Euch einladen, mit uns am Samstag, dem 25.01.2025, eine DEMONSTRATION gegen die Bezahlkarte auf die Beine zu stellen. Im Anhang findet Ihr unseren ausführlichen Aufruf und die inhaltlichen Grundzüge, die die Demo haben sollte.
Ein erstes Treffen zur Planung der DEMO findet am Mittwoch, den 18.12.um 18 Uhr im Rasthaus (Adlerstr. 12, 79098 Freiburg) statt. Wenn Ihr bei der DEMO mitwirken wollt, schickt gerne Delegierte zu den Planungstreffen. Falls Ihr nicht zum ersten Planungstreffen kommen könnt, reagiert gerne trotzdem auf diese E-Mail.
Wir hoffen, mit möglichst vielen von Euch zusammenarbeiten zu können, um eine lautstarke, kämpferische DEMO gegen eine ausgrenzende, rassistische Sozialpolitik auf die Straßen Freiburgs zu bringen.

Solidarische Grüße: Die Initiative „Bezahlkarte stoppen“
Antworten bitte nur an freiburg@asylblg-abschaffen.de

 

14Dez./24

Mahnwache für Mahdi ben Nacer – das war Mord!

Die Mahnwache beginnt am 19.12.24 um 18 Uhr am Platz der alten Synagoge, Freiburg

Inhaltshinweis: Schilderung von Gewalt

Am 23.12.2023 wurde Mahdi ben Nacer in Rickenbach (Landkreis Waldshut) getötet. Monatelang galt er als vermisst, bis im April 2024 Teile seiner Leiche im Rhein geborgen wurden. Ein 58-jähriger Mann bekannte sich zu der Tat und während der Gerichtsverhandlung wurden Hinweise auf seine rechte, rassistische und antisemitische Gesinnung bekannt.

Vor Gericht machten die Angehörigen die schmerzliche Erfahrung, dass das Opfer einseitig auf seine Verfehlungen reduziert und unvollständig dargestellt wurde. Zu wenig wurde über Mahdi ben Nacer als Mensch mit Träumen und Hoffnungen gesprochen. Zu wenig Aufmerksamkeit bekam Mahdi ben Nacer als Opfer von Rassismus und struktureller Diskriminierung.

Wir möchten zusammen Mahdi ben Nacer Gedenken und damit seiner Familie eine Botschaft der Solidarität senden.Die Mahnwache beginnt am 19.12.24 um 18 Uhr am Platz der alten Synagoge, Freiburg

29Nov./24

Veranstaltung: Bezahlkarte STOPPEN 4.12.2024 in Freiburg

Aktuelle Informationen und Hintergründe zur Einführung der ausgrenzenden Bezahlkarte. Wie sieht der Stand bei der Durchsetzung der Bezahlkarte landes und bundesweit aus und gibt es bundesweit Protest dagegen?

Bezahlkarte in Freiburg verhindern!

Veranstaltung am 4. Dezember, 19 Uhr, SUSI-Bewohnerinnentreff, Vaubaunalle 2

Liebe alle, die Bezahlkarte reiht sich ein in eine rassistische menschenverachtende europäische Politik gegen geflüchtete Personen.

Was ist eigentlich genau die Bezahlkarte und was können wir gegen die Bezahlkarte tun, obwohl sie bereits per Gesetz beschlossen ist?

Es ist noch lange nicht alles unter Dach und Fach. Der Gemeinderat von Freiburg könnte sich politisch gegen die Pflichtbezahlkarte aussprechen, um ein deutliches Zeichen gegen rassistische Ausgrenzung zu setzen. Was er bislang nicht gemacht hat. Weiterhin ist die Zumutbarkeit einer Bezahlkarte in jedem Einzelfall zu prüfen – und das liegt in der Verantwortung der kommunalen Leistungsbehörde. Auch wenn die Einführung der Bezahlkarte offiziell nicht in die kommunale Selbstverwaltung fällt, bleiben der Stadt Möglichkeiten der Intervention. Seit November liegt vom Justizministerium ein Erlass zur Umsetzung der Bezahlkarte in Baden-Württemberg vor. Das Land will eine flächendeckende Durchsetzung. Nun liegt es an der politischen Stimmung in der Stadt, ob die Bezahlkarte verhindert werden kann. Aachen und Bielefeld haben ein NEIN in den Stadträten beschlossen. Leipzig hat gleichfalls politisch NEIN gesagt. Potsdam wackelt und in Berlin widerspricht die Bezahlkarte in Teilen den Grundsätzen des Berliner Antidiskrimierungsgesetzes.

Politisch geht es bei der Einführung der Bezahlkarte nicht um Geldüberweisungen, sondern es geht um die Etablierung und Durchsetzung eines Mechanismus der Ausgrenzung gegen Geflüchtete und den Aufbau eines autoritären sozialen Parallelsystems. Die Angriffe, Einschränkungen und Kürzungen von Sozialgeldern finden nicht zufällig statt. Sie sind Ausdruck eines Krisen- und Transformationsprozesses, der sich im Umbau des Sozialsystems manifestiert und auf dem Rücken von Geflüchteten mit rassistischen Ressentiments ausgetragen wird. Das dürfen wir nicht zulassen.

Das alles wollen wir zusammen mit euch diskutieren und Handlungsspielräume aufzeigen! Daher kommt gerne zu unserer Infoveranstaltung am Mittwoch, 04.12.24 ab 19 Uhr im susi-bewohner*innentreff (Vaubanallee 2). https://tacker.fr/node/14818

Wir freuen uns auf euch! Initiative Bezahlkarte Stoppen Freiburg

https://bezahlkarte-stoppen.org