Ermittlung der Brand- und Todesursache von Oury Jalloh

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Am 7.01.2005 wurde der aus Sierra Leone stammende Asylbewerber Oury Jalloh im Dessauer Polizeirevier an Händen und Füßen auf eine feuerfeste Matratze einer „Schlichtzelle“ gefesselt und verbrannt.
Zur Tatortermittlung wurde kein Brandsachverständiger hinzugezogen. Es wurde kein nachvollziehbares Brandlegungsmittel aufgefunden und nicht vor Ort nach Brandbeschleunigern gesucht.
Drei (!) Tage später wurde ein bis dahin nicht vorhandener, umfänglich verschmorter Feuerzeugrest präsentiert, der sich angeblich in einer der am Tatort sichergestellten Brandschutttüten befunden haben soll. An diesem „Beweismittel“ fanden sich später jedoch keinerlei Spuren des Brandgeschehens in der Dessauer Gewahrsamszelle Nr. 5 – dafür aber eingeschmolzene tatortfremde Polyesterfasern sowie zwei nachträglich angehaftete, nicht verbrannte Tierhaare. Oury Jalloh selbst hatte keinen erhöhten Kohlenmonoxidspiegel in seinem Herzblut und unauffällige Stresshormonspiegel in seinem Urin. Bis heute ist nicht geklärt, was an diesem Tag im Polizeirevier tatsächlich geschehen ist. Mehr dazu