Die Stadt Freiburg hat sich mit der Zustimmung zur Landeserstaufnahmeeinrichtung gegen Geflüchtete und deren Rechte entschieden!

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Im Frühjahr 2018 wurde in Freiburg eine Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) eröffnet. Diese Einrichtung, die im Jahr 2020 mindestens 800 Plätze bieten soll, wird das Leben von Geflüchteten in Freiburg, sowie die Arbeit von Unterstützer*innen nachhaltig verändern.

Warum? Durch die vorhandene Erstaufnahmeeinrichtung entledigt sich die Stadt ihrer Pflicht, Geflüchtete außerhalb des Lagers langfristig aufzunehmen.

Zudem wird in der Einrichtung massiv in die Grund- und Menschenrechte vieler hier lebender Menschen eingegriffen. Bewohner*innen des Lagers berichten von der verbotenen Selbstversorgung oder den nächtlichen Abschiebungen. Der Alltag der Bewohner*innen ist von Kontrolle, Isolation und strengen Einschränkungen geprägt. Taschen- und Ausweiskontrollen an den Eingängen und tägliche Zimmerkontrollen sind Beispiele dafür. Es stellt sich die Frage mit welcher Begründung die Kontrollen durchgeführt werden. In der Hausordnung des Freiburger Lagers werden Privaträume explizit als Wohnungen im rechtlichen Sinne anerkannt. Unterschiedliche Rechtsgutachten belegen, dass die im Grundgesetz verankerte Unverletzlichkeit der Wohnung auch auf Privaträume in Sammelunterkünften anzuwenden ist.

LEA-WATCH FREIBURG hat sich als Zusammenschluss von Aktiven aus verschiedenen antirassistischen Initiativen in Freiburg gegründet.Gemeinsam werden Wege gesucht, wie den Zuständen im Lager entgegengewirkt werden kann und Bewohner*innen unterstützt werden können. Um mit Bewohner*innen in den Austausch zu kommen, wurde ein wöchentliches Kontakt Café (KoCa) in der Nähe des Lagers eingerichtet.

Offene Vernetzungstreffen dreiwöchentlich 20.00 Uhr im Rasthaus, Adlerstr. 12 (Termine auf tacker.fr)