PM zur Landeserstaufnahmeeinrichtung | Vortrag und Diskussion am 29. Januar 2019 in der UNI

Grundrechte bitte am Eingang abgeben – Freiburger Zustände in der neuen Landeserstaufnahmeeinrichtung

Pressemitteilung zur Veranstaltung | LEA – Watch Freiburg lädt zusammen mit dem Referat gegen Faschismus der Uni Freiburg am 29. Januar zu einer Informationsveranstaltung über die neue Landeserstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete (LEA) in der Lörracher Straße ein. Zunächst werden ehemalige Bewohner*innen von ihrer Unterbringung in Landeserstaufnahmeeinrichtungen  berichten. Danach wird der Vortrag die Einrichtung in den politischen Gesamtkontext einbetten und den täglichen Umgang mit Grund- und Menschenrechten in der Einrichtung thematisieren.

LEA-Watch Freiburg hat sich als Zusammenschluss von Aktiven aus verschiedenen antirassistischen Initiativen in Freiburg gegründet. Seit langem beschäftigen sich diese Initiativen mit der Asylpolitik in Freiburg und weltweit. Die Gruppe hat Kontakt zu Behörden und Bewohner*innen der Einrichtung aufgenommen. Die Ergebnisse ihrer Recherche will LEA-Watch Freiburg auf einer Informationsveranstaltung in der Uni Freiburg vorstellen und Menschen für das Thema sensiblisieren. LEA-Watch Freiburg kritisiert, dass sich das aktive Zusammenleben in Freiburg nachhaltig verändert und sich die Stadt durch die Einrichtung der Pflicht entzieht Geflüchtete langfristig aufzunehmen.

„Ich finde es schockierend unter welchen Bedingungen Mitbürger*innen in Freiburg leben müssen. In der Einrichtung gibt es routinemäßige Polizeikontrollen, die Zimmer sind nicht abschließbar und es werden Anwesenheitsprofile der Bewohner*innen erstellt. Damit wird massiv in die Grundrechte vieler hier lebender Menschen eingegriffen. Mit dem Vortrag wollen wir die Einrichtung deswegen zur Diskussion stellen: Kann die Freiburger Stadtbevölkerung diese Einrichtung (mit)verantworten?“, so, eine der Rednerinnen der Veranstaltung.

An einem Folgetermin sollen dann Handlungsmöglichkeiten mit Interessierten diskutiert und erarbeitet werden.