Ellwangen: Recherche? Fehlanzeige

Abschiebungen und Polizeiaktionen erzeugen zivilen Ungehorsam und Solidarität

Wir möchten hier auf einen Artikel von re:volt  zu Ellwangen aufmerksam machen | „Es scheint zu einem Marktgesetz geworden zu sein, dass der Veröffentlichungsdruck bei Skandalisierungsthemen so hoch ist, dass eine Recherche kaum oder gar nicht mehr stattfindet. So auch in diesem Fall: Einzelne rassistisch motivierte Journalist_innen und die Neigung, Informationen und Artikel-Versatzstücke voneinander abzuschreiben, taten dann ihr übriges: Die wutbürgerliche Medienkaskade war in Gang gesetzt. Der „Rechtsstaat“ reagierte nun auf diese mit der Razzia am 3. Mai. Es galt, den „starken Staat“ zu demonstrieren und den Willen der Geflüchteten zu brechen. Dass es kein „Mob“ war (ein Begriff, der alleine schon höchst diffamierend ist), dass in der LEA Ellwangen zu diesem Zeitpunkt überhaupt nur knapp 150 geflüchtete Menschen aus afrikanischen Staaten untergebracht waren (und damit allein schon die erste Polizeimeldung höchst unglaubwürdig ist), dass keine Gewalt gegen Polizist_innen angewendet wurde, dass sogar die Abschiebung selbst juristisch nicht so eindeutig gesichert war wie zunächst dargestellt: Das alles sind Informationen, welche ab dem ersten Tag zur Verfügung standen.“ Zum Artikel.