Das Elend der Welt ist längst so groß, dass es durch Hilfe nicht mehr gemildert werden kann.

Sind Aufklärung und Humanismus am Ende?

Von medico international 16.03.2015 / „Dramatische Entwicklung“ in Syrien; – die Lage in den Palästinensischen Gebieten „weiter verschlechtert“; – im Jemen „fast die Hälfte der Bevölkerung auf humanitäre Hilfe angewiesen“; – im Irak „wieder eine Million Menschen auf der Flucht“; – „wiederkehrende Dürren, Hungersnöte und Gewalt“ am Horn von Afrika; – „signifikante Verschlechterung“ in Somalia; – „prekäre Lage“ im Sudan, „angespannt und eskaliert“ im Südsudan, „kritisch“ im Tschad; – im Niger „4,3 Mio. Menschen von Nahrungsmittelknappheit“ bedroht; – höchste sog. „level 3 Notlage“ in der Zentralafrikanischen Republik; – in der DR Kongo „6,7 Mio. Menschen von Nahrungsmittelunsicherheit bedroht“, – „konfliktbedingte Binnenvertreibung“ und „höchste Mangel- und Unterernährungsrate“ in Pakistan, etc., etc.
Es sind nüchterne Worte, mit denen der Bericht die katastrophale Entwicklung der letzten Jahre dokumentiert. Wobei die behördliche Feststellung des millionenfachen Leidens verstörender wirkt als all die „human touch“ Erzählungen, mit denen Hilfsorganisationen heute für Spenden werben. Deutlich wird der prekäre Zustand der Welt, dessen Brutalität nicht zuletzt in einer kaum noch empörenden, fast schon zwangsläufig erscheinenden Zerstörungsdynamik liegt. Es ist ein stilles Verrecken, das uns da entgegentritt; versteckt in vergessenen Katastrophen, von denen kaum jemand Notiz nimmt.

Der gesamte Kommentar!!!