Brandanschläge

Jüngste Brandanschläge gegen von Migrant_innen bewohnte Häuser.

16.08.2013, Brandsatz auf Luckenwalder „Asylheim“ geworfen (Brandenburg): Märkische Allgemeine

16.09.2013, Brandanschlag auf zukünftige Flüchtlingsunterkunft in Premnitz (Brandenburg): Potsdamer Neueste Nachrichten

07.10.2013, Brandanschlag auf Asylbewerberheim in Güstrow (Mecklenburg-Vorpommern): ndr.de

09.10.2013, Brandstiftung an von Roma-Familien bewohntem Haus in Duisburg (NRW): waz

17.10.2013: Brandstiftung auf Asylbewerberunterkunft in Gemünden am Main (Bayern): br.de

19.10.2013, Brandanschlag auf Asylunterkunft in Wehr (Baden-Württemberg): suedkurier

21.10.2013, Brandanschlag auf Sinti und Roma-Zentrum in Oldenburg (Niedersachsen): taz

Es brennen wieder Flüchtlingsunterkünfte und „Roma-Häuser“, in einer Dichte vergleichbar Anfang der 90er Jahre. Der öffentlicht Aufschrei bleibt bisher weitgehend aus. Zeitgleich ertrinken an den Außengrenzen der EU fast täglich Menschen im Mittelmeer, während der Hamburger Senat eine harte Linie gegen die „Lampedusa-Flüchtlinge“ fährt. In verschiedenen Dörfen und Städten gibt es wöchtenliche Aufmärsche gegen exisiterende oder geplante Unterkünfte. Mancherorts gelingt es den Nazis, gemeinsam mit „Wutbürgern“ zu agieren.

Es wird Zeit, nicht länger wegzusehen. Wir alle wissen: Rassismus tötet. Werden wir endlich aktiv – gegen Rassismus und rechten Terror.

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Ergänzung: Am 9. November, dem 75. Jahrestag der Reichs-Pogrom-Nacht, hat die Partei „Pro NRW“ eine Doppelkundgebung gegen „Armutseinwanderung“ und „Asylmissbrauch“ angemeldet – vor einem überwiegend von Roma und Sinti bewohnten Häuserblock in Duisburg-Bergheim sowie einem ehemaligen Hospital in Duisburg-Neumühl, in dem möglicherweise Asylsuchende untergebracht werden sollen, gegen deren Unterbringung sich bereits Anwohner_innen-Proteste formiert haben.