Am 8. April 2021 ist Internationaler Tag der Roma

Unterstützt die Roma-Bürgerrechtsbewegung

Am 8. April 2021 jährt sich der Erste Internationale Roma-Kongress zum 50. Mal. Er ist das bedeutendste Ereignis der Roma-Bürgerrechtsbewegung im 20. Jahrhundert. Jedes Jahr am 8. April protestieren Roma gegen ihre Entrechtung, Diskriminierung und Verfolgung und für eine Welt ohne Rassismus und Faschismus. Mehr dazu hier und hier und hier.

Feiern und politisch sein
PressemitteilungNetzwerk Pro Sinti & Roma: | „Ob in San Francisco, Belgrad, Straßburg , Waldkirch oder Mannheim in aller Welt begehen viele Roma am 8. April den Internationalen Tag der Ro ma . Mancherorts organisieren Engagierte Kundgebungen, Gedenkveranstaltungen, Vorträge, Lesungen und Gesprächsrunden Denn dieser Tag wird auch für eine Sensibilisierung der Ö ffentlichkeit für die Lebensumstände von Roma genutzt, gleichberechtigte Teilhabe wird eingefordert.  Ein Rom erläuterte hierzu: „ Wir wollen damit auch unsere Jugendlichen erreichen und die Leute aufwecken Doch durch die Pandemie ist das Feiern und A bhalten von Kundgebungen nun sehr schwierig bis unmöglich geworden, Alternativen sind gefragt.“

Schluss mit den Abschiebungen von Rom*nja!                                                                                                                                                                   PressemitteilungFreiburger Forum aktiv gegen Ausgrenzung | Anlässlich des Internationalen Romatags am 8. April weisen wir auf die aktuelle, verzweifelte Situation  aus Baden-Württemberg abgeschobener Rom*nja hin.
„Der 62-jährige Sali Krasniqi ist im März im Kosovo gestorben, fünf Monate nachdem er zusammen mit seiner Frau nach 28 Jahren aus dem Kreis Biberach abgeschoben worden war – trotz schwerer und den Behörden bekannter Erkrankungen, und obwohl die gesamte Familie in Oberschwaben lebt und verwurzelt ist. Im Kosovo waren die beiden zunächst in einer Sammelunterkunft als Risikopatienten der Gefahr einer Ansteckung mit Covid-19 ausgesetzt. Sie verließen daher die Unterkunft und waren erst einmal wohnungslos. Bitten und Proteste von Familie und Freunden, die beiden zurückkehren zu lassen, ließen die Behörden kalt, jetzt ist es für Sali Krasniqi zu spät. Sehr wahrscheinlich wäre Herr Krasniqi in Deutschland jetzt noch am Leben. Seine Frau Mire G., ebenfalls krank, blieb allein zurück.“

Homepage | Zentralrat Deutscher Sinti und Roma | „Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma trauert um die Holocaustüberlebende Krystyna Gil, die am frühen Morgen des 1. April 2021 im Alter von 82 Jahren verstorben ist. Sie war über viele Jahre eng mit der Arbeit des Zentralrats und des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma verbunden.“