„Die Würde und die Sicherheit der Betroffenen müssen allerdings immer höher gewichtet werden“

Besuch im Transitzentrum Manching

Erzbischof Stefan Heße im Gespräch mit dem Donaukurier: „In den Gesprächen mit Vertretern der Regierung von Oberbayern habe ich erfahren, wie es vor Ort läuft. Ebenso wichtig waren mir aber auch die Begegnungen mit geflüchteten Menschen. Die meisten sehen für sich keine Perspektive. Viele sind traumatisiert. Sie haben spezielle Bedürfnisse und benötigen deshalb besondere medizinische und seelsorgliche Betreuung. All das wird nur unzureichend gewährt. So sehen sich die Geflüchteten in einer verzweifelten Situation. Das berührt mich sehr.“

„Wir sind keine Lagerwächter“

Polizei kritisiert GroKo-Pläne für Asyl-Zentren

HuffPost / ll vom 16.02.2018 | „Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) stemmt sich gegen einen Einsatz der Bundespolizei zur Sicherung der Asyl- und Ausreisezentren, die Union und SPD planen. Das ist passiert:

  • Der GdP-Vize Jörg Radek sagte am Freitag der “Passauer Neue Presse“ (“PNP”) über die Sicherung der Zentren: “Das gehört nicht zu unseren Aufgaben, wir sind keine Lagerwächter”. Es wäre eine unzulässige Ausweitung von Zuständigkeiten an die Länder. Überdies fehlten der Bundespolizei die Kapazitäten. “Wir haben schon jetzt nicht genügend Personal, um unsere eigentliche Hauptaufgabe, den Grenzschutz, zu bewerkstelligen”, sagte Radek.
    Darum ist es wichtig: Im Koalitionsvertrag von Union und SPD ist vereinbart, “Aufnahme-, Entscheidungs- und Rückführungseinrichtungen” für neue Asylbewerber zu schaffen. Im Vertrag wird zwar nicht festgelegt, dass die Bundespolizei die Kontrolle dieser Zentren übernehmen soll. Genau das fordert jedoch die CSU – und bekommt von der GdP eine harsche Absage. Was ihr noch wissen müsst: GdP-Vize Radek sagte, die geplante Aufstockung des Personals der Bundespolizei im Koalitionsvertrag fülle nur bestehende Lücken. Kämen jetzt noch zusätzliche Aufgaben hinzu, “wäre überhaupt nichts gewonnen”, warnte der GdP-Vize.“