Aufruf gegen institutionellen Rassismus

Pädagog_innen für eine vollständige Aufklärung des NSU-Komplexes‏

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleg_innen,

Fast auf den Tag vor drei Jahren ist das NSU-Netzwerk aufgeflogen. Es wird nun immer klarer, dass dies eine Zäsur in der Rechtsgeschichte Deutschlands darstellt, auch eine Zäsur im Leben vieler Menschen mit Migrationsgeschichte.
Wir, das Netzwerk rassismuskritische Migrationspädagogik Baden-Württemberg laden Sie daher ein zur Unterzeichnung des Aufruf „Gegen institutionellen Rassismus!“
Den vollständigen Aufruf, die Erstunterzeichner_innen und vor allem die Möglichkeit, online zu unterschreiben finden Sie auf unserer Website: www.rassismuskritik-bw.de
Bitte helfen Sie uns auch, diesen Aufruf weiterzuverbreiten.
Wie im Jahr 2012 mit unserem Aufruf „PädagogInnen gegen die Abschiebung von Roma in den Kosovo!“ (www.aufruf-gegen-abschiebung.de) geht es uns darum, uns als Erziehungswissenschaftler_innen und Pädagog_innen (und alle anderen Berufsgruppen, die in diesem Feld arbeiten) politisch einzumischen und dies aus unserem Professionsverständnis heraus zu begründen. Wir wollen damit auch in unserer eigenen Profession für einen bewussteren Umgang mit dem Thema Rassismus und speziell institutionellen Rassismus werben.
Ziel unseres Aufrufes ist ein deutliches Statement für die Notwendigkeit einer umfassenden Aufklärung der rassistischen NSU-Mordserie und die Einrichtung einer Kommission, die die Weichen stellt für Reformen der Sicherheitsbehörden, die in Zukunft institutionellen Rassismus verhindern.
Wenn sie auch mit Ihrer Organisation/Verband den Aufruf untersützen wollen, teilen Sie uns das bitte gesondert mit. Wir werden die Liste der jetzt schon bei den Erstunterzeichner_innen vertretenen Verbände/Organsiationen auch in Zukunft aktualisieren.

Mit besten Grüßen
Claus Melter, Astrid Messerschmidt, Wiebke Scharathow, Andreas Foitzik und Christina Lede Abal